Pam Mittermeier gewinnt den MTB-Marathon
Immer besser in Form kommt Pam Mittermeier vom TV Burglengenfeld, was ihr nicht erwarteter Gesamtsieg beim Dresdner MTB-Marathon zeigt.
Die Powerfrau aus Burglengenfeld setzte sich im Schlussspurt gegen ihre zwei sächsischen Mitkonkurrentinnen nach hartem Fight durch. Wie schon vor drei Wochen nutzte die angehende Triathletin den Marathon,
um sich für den XTERRA-Crosstriathlonin Zittau vorzubereiten. Zudembestritt ihre Tochter Rosi ihr erstes Radrennen, ein Laufradrennen, mit großem Erfolg.
60 Kilometer mit sehr fordernden 1000 Höhenmetern hatte Pam Mittermeier quer durch die Dresdner Heideauf einem zweimal zu durchfahrendem Kurs zu bewältigen. Wie immer stand die stark motivierte Mutter voller Tatendrang und natürlich mit etwas Bauchkribbeln am Start. Doch nach dem Startschuss war alles vorbei und Mittermeier trat gehörig in die Pedale. Der nächtliche Dauerregen ließ den mit vielen Wurzelpassagen und Waldtrails gespickten Kurszu einem richten MTB-Rennen werden. Doch damit hatte Pam Mittermeier keine Probleme: Sie heftete sich gleich nach dem Start an die Fersen der Gesamtführenden aus Sachsen. Und dazu gesellte sich noch eine weitere Sächsin. So düste die Dreiergruppe gemeinsam – immer ein wenig lauernd–durch die Heide. Ihre abwartende Taktik ging voll auf. Bei einem langen Anstieg nutze Mittermeier dann ihre Kraft aus und setzte sich ein wenig ab. Bis kurz vor dem Ziel fuhr sie so einen kleinen Vorsprung heraus. Das sächsische Verfolgerduo verkürzte zwar im Schlussspurt den Vorsprung, doch Mittermeier hielt dagegen und düste so völlig überraschend mit 27 Sekunden Vorsprung als Erste durchs Ziel. Damit gewann die TVlerin nicht nur die Gesamtkonkurrenz nach anstrengenden 2.48.52 Stunden, sondern auch noch ihre Altersklasse.
Wie die Mutter, so die Tochter Rosi, denn die quirlige junge Dame war bei ihrem ersten Wettkampf ebenfalls top in Form. So preschte sie mit dem Laufrad auf der zweimal zu durchfahrenden 1,5Kilometer langen Schleife nach 9:31 Minute als Zweite durchs Ziel.
Von Oberstdorf zum Comer See
Recht aktiv ist derzeit die Radsportabteilung des TV Burglengenfeld. Ein kleines TV-Mädel-team wagte den Alpencross von Oberstdorf zum Comer See. Mit 285Ki-lometern und strammen 8000 Höhenmetern hatte es die fünftägige Reise wahrlich in sich.
So prüfte am Schrofen-Pass eine Leiterbrücke über dem Abgrund die Tritt-und Tragesicherheit der feschen Bikerinnen. Bei fünf Grad bei der Heilbronner Hütte brauchte man am zweiten Tag erst mal eine dicke Jacke. Belohnt wurden die Bikerinnen abe rdann mit einer traumhaften Abfahrt nach Galtür –vorbei am Kops-Stausee.
In sich hatte es die dritte Etappe aufgrund der schlechten Wetterprognose mit einer Schneefallgrenze auf 2500.
Anstatt über denFimber pass strampelten die Ladies im strömenden Dauerregen nach Ischgl und fuhren dann mit der Silvretta-Bahn hoch. Bei drei Grad und Nebel startete die frostige Abfahrt nach Compatsch und dann weiter ins schweizerische Scoul.
Mit trockenen Klamotten und tollem Wetter genossen sie dann die Trails durch den Schweizer Nationalpark zum Lago di Cancano. Die Trailabfahrt vom Passo di Val Viola freute die abenteuerlustigen TV-Bikerinnen am fünften Tag allerdings nicht ganz. Ein Speichendefekt zwang die Truppe, in Tirano eine Entscheidung zu treffen. Anstatt berghoch hieß es, eine Runde Aperol Spritz und die letzten Kilometermit der Regionalbahn zum Ziel am Comer See zurückzulegen.
Platz 5 für Katja Galitzendörfer in der Elite Klasse
Beim IXS Downhillcup in Semmering wies die Strecke eine Länge von 2400 Metern und 340 Tiefenmeter auf, was allein schon ein beachtliches Gefälle erahnen lässt. Der Kurs kann ohne Zweifel als reinrassige Downhillpiste bezeichnet werden und liefert so gut wie alles, was ein Streckenbauer im Auswahlkatalog finden kann. Wurzeln und Steine gibt es im Überfluss, Sprünge liefern in allen Dimensionen bis hin zu einem klassischen Roadgap genügend Airtime und natürlich sind auch Kurven in allen Varianten vorhanden. Schon beim Track Walk am Freitagvormittag wurde deutlich, dass die Linienwahl entscheidend für eine gute Zeit sein würde. Aber da war dann auch noch ein weiterer Faktor, der sich schon vorab ankündigte. Die Wettervorhersage war nämlich für das Wochenende alles andere als konstant und somit schien es auch diesbezüglich sehr abwechslungsreich.
Der Freitag begann nach der Startnummernausgabe und dem Track Walk mit einer Trainingssession mit optimalen Bedingungen. Sommerliches Wetter und eine entspannte Atmosphäre belohnte das Teilnehmerfeld und somit traf man den einen oder anderen, der tatsächlich sieben oder acht Abfahrten hingelegt hat, was definitiv eine anstrengende Angelegenheit war und schon einige Kraftreserven des Rennwochenendes angriff. Aber ob sich dieser Trainingsvorsprung dann auszahlen konnte, ist zweifelhaft, denn der Samstag gestaltete sich von den wettermäßigen Verhältnissen eher konträr.
Der Samstagmorgen war für ein weiteres Training reserviert, was sich aufgrund der geänderten Verhältnisse durchaus als lohnenswert erwies. Das Gripniveau war ähnlich wie auf einer eingeseiften Rutschbahn ( lt. Wetterbericht 81 Liter/Quadratmeter )und die Erdanziehung war das eine oder andere Mal stärker als der Wille auf dem Rad zu bleiben.
Im folgenden Seeding- Run war Katja sechste mit einer Zeit von 5:14:648
Am Sonntag waren die Bedingungen etwas besser, wobei von einer abgetrockneten Strecke nicht die Rede sein konnte. Im Zielbereich war es annehmbar bewölkt, während der Start sich nebelverhangen und nicht allzu einladend präsentierte. Nun galt es ein letztes Mal Linien checken und sich aufs Finale vorzubereiten.
Im Rennlauf reichtes es dann zum fünften Platz mit einer Zeit von 4:44:224 und dem ersten Preisgeld von 100€, die Siegerin war nur 39 Sekunden schneller!
Als nächstes Rennen ist der European Downhill Cup in Maribor geplant.
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